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Silke Merten berichtet über geglückte und gescheiterte Fluchten am Eisernen Vorhang und über die Ostsee

Flucht aus der DDR: Zahl der Todesopfer noch Gegenstand der Forschung

News vom 16.05.2021

„Grenzverletzer“ – dieser Begriff taucht in Akten der DDR-Grenzpolizei auf, wenn es um Menschen geht, die ohne Erlaubnis das Land verließen. Er zeigt, dass die DDR Flucht als Akt der Gewalt begriff, lange vor 1968, als „Republikflucht“ zur Straftat wurde. Die Forschung zur Flucht aus der DDR setzte schon kurz nach der Wiedervereinigung ein. Aber es gibt bis heute große Wissenslücken.

Zum Beispiel steht die Zahl der Todesopfer des Grenzregimes noch nicht fest. Auch, weil die Recherchen sich bislang vor allem auf die innerdeutschen Landesgrenzen konzentriert haben. Nahezu unbekannt ist, wie viele Flüchtende den Umweg über den Norden oder Osten wählten – über die Ostsee oder Länder wie Ungarn und Bulgarien. Seit 2019 arbeitet ein Verbundprojekt die Todesfälle an diesen zwei Fluchtwegen am sogenannten "Eisernen Vorhang" systematisch auf.

Zur Sendung von SWR2 Wissen: https://www.swr.de/swr2/wissen/gescheiterte-flucht-aus-der-ddr-grenzverletzer-und-ihre-routen-swr2-wissen-2021-05-14-100.html

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